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Altes Rathaus (Foto: Gernot Menzel)

Bürgersprechstunde zur Rehabilitierung von SED-Unrecht

Die Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur lädt am Dienstag, den 28.05.2024 von 9:00 bis 16:00 Uhr zur Bürgersprechstunde nach Hoyerswerda ein. Die Beratung findet im Alten Rathaus (Markt 1, 02977 Hoyerswerda) im Lichthof, Raum 0.12, EG statt. Ratsuchende können sich hier über Möglichkeiten der Rehabilitierung von SED-Unrecht informieren. Vor Ort berät Maximilian Heidrich. Er erläutert die Reha-Gesetze, den Sächsischen Härtefallfonds für SED-Opfer und beantwortet Fragen zur „Opferpension“, eine Zuwendung für ehemalige Haftopfer. Mit den Ratsuchenden wägt er ab, welcher Weg für eine Rehabilitierung zu beschreiten ist und prüft, ob die nötigen Antragsvoraussetzungen vorliegen.

Für die Beratung ist keine vorherige Terminvereinbarung nötig. Unser Bürgerberater ist während der Sprechstunde auch für telefonische Rückfragen unter Tel.: 03571 / 457-142 erreichbar.

Stasi-Akten-Einsicht: An diesem Tag besteht auch die Möglichkeit, Einsicht in die Stasi-Akten zu beantragen. Hierfür wird ein gültiges Personaldokument benötigt.

Hintergrund:

In der DDR wurden tausende Menschen aus politischen Gründen verfolgt. Manche leiden bis heute unter den Folgen. Für diese Betroffenen gibt es Rehabilitierungsgesetze, die den Weg eröffnen, rechtsstaatswidrige Verurteilungen aus dem Strafregister zu entfernen, sich vom Makel persönlicher Diskriminierung zu befreien und Ausgleichleistungen in Anspruch zu nehmen. Für viele Betroffene wurden ab dem 29.11.2019 die Rehabilitierungsmöglichkeiten deutlich verbessert. Darunter zählen Personen, die in DDR-Spezialkinderheimen, Jugendwerkhöfen, Durchgangs- und Sonderheimen untergebracht waren, sowie die Opfer von Zersetzungsmaßnahmen des Staatssicherheitsdienstes der DDR und verfolgte Schüler.

Unabhängig von der Vor-Ort-Beratung kann auch direkt bei der Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur unter der 0351 / 493-3700 ein Beratungstermin in Dresden vereinbart werden.

Foto: Gernot Menzel

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